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die Sonne kommt höher und bei manchen kribbelt es – und ich meine nun nicht das Kribbeln in der Nase wegen der Pollen. Nee, ich meine den erwachenden Tatendrang, dieses Gefühl: "Ich muss mal raus, etwas erleben". Vor ein paar Jahren habe ich mal eine Lesung moderiert mit dem Kölner Autoren Andreas Izquierdo. Er hat mit seinem Kumpel jeweils drei Dartpfeile auf eine Weltkarte geworfen und da sind sie dann hingereist. Das fand ich gleichermaßen mutig wie verrückt. Heutzutage trägt man so verrückte Ziele ja auf eine Bucket List ein. Eine Bucket List ist eine Sammlung all der Träume, Wünsche und Ziele, die man im Leben erreichen möchte. Der Begriff kommt vom englischen Ausdruck "Kick the Bucket", was so viel heißt wie den "Löffel abgeben". Im deutschen Volksmund wird sie deshalb auch "Löffelliste" genannt. Die meisten von uns warten auf den richtigen Moment und das kann dauern und Papier ist bekanntlich geduldig. Aber bevor wir den Löffel abgeben, da wollen wir ganz sicher noch was erleben, oder? So schwierig ist das gar nicht, denn manchmal liegt das Gute ganz nah. Auf geht's.
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Unsere Live-Gäste in Oldenburg
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Foto: Piper/ARD/dpa | Thomas Leidig/Jens Kalaene/Montage Radio Bremen
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Es sind ja manchmal auch Begegnungen mit Menschen, die uns berühren und erfüllen. In unserer Bremen-Zwei-Live-Gästereihe treffen Sie Menschen, die wirklich etwas zu erzählen haben. Den Anfang macht der Moderator, Rettungssanitäter und Buchautor Tobias Schlegl. In den 1990er-Jahren war er der coole, hippe Moderator vom Musiksender Viva. Aber dann stellte er sich die ganz entscheidende Frage: "Du interviewst spannende Leute, was machst du denn eigentlich Spannendes?" Diese Sinnfrage sollte sein Leben völlig verändern. Bei Ilija Trojanow war die Kindheit traumatisch und von Krieg und Flucht geprägt. Aber er hat in der Situation sehr schnell Sprachen gelernt und später dann als Autor, Verleger und Genussmensch die Welt mit offenen Augen entdeckt. Auf Entdeckungstour ist auch unsere ARD-Korrespondentin Claudia Sarre in den USA. Es ist ihre Wahlheimat. Trotz der schwierigen politischen Verhältnisse trifft sie auf interessante Geschichten und die Menschen dahinter. Zu erzählen haben die Live-Gäste alle etwas. Und Sie können dabei sein. Unsere Live-Gäste ab dem 29. April im Theater Laboratorium in Oldenburg. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen auf bremenzwei.de.
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“So macht man Frühling” – das Deutsch-tschechische Kulturfestival
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Foto: MedaĆ | Johana Bártová
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Wir könnten uns theoretisch einfach treiben lassen in unserer schönen Stadt und so en passant auf Kultur und Menschen treffen. Denn beim Festival “So macht man Frühling”, wird einiges geboten. Es gibt Puppentheater und Konzerte, Lesungen und Diskussionen, Ausstellungen und vor allem Begegnungen mit den Autorinnen und Autoren aus Tschechien. Es geht darum, einen inspirierenden Einblick in das aktuelle gesellschaftliche und kulturelle Geschehen in der Tschechischen Republik zu bekommen. Tschechisch verstehen oder gar sprechen müssen Sie nicht. Die meisten Gäste sprechen Deutsch und wenn nicht, wird übersetzt. Das Deutsch-tschechische Kulturfestival "So macht man Frühling" vom 28. März bis 6. April an diversen Orten in Bremen.
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Foto: brynja e.V. Raum für Psyche und Gesundheit
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Wie wäre es mal nicht nur irgendwo hinzugehen und zu genießen, sondern selber Teil von etwas zu sein. Das ist die Idee des One-Day-Chor in Bremen. Und es geht ganz einfach. Ein paar Stunden lang singen Sie gemeinsam mit fremden Menschen. Nur singen, ganz ohne Verpflichtungen. Der One-Day-Chor bietet genau das: unbeschwerte Stunden voller Gesang, Rhythmus und Spaß an der Musik. Es ist egal, ob Sie Chorerfahrung haben, oder bislang nur unter der Dusche gesungen haben. Perfekt für alle, die die Kraft des gemeinsamen Singens spüren möchten, ohne sich auf regelmäßige Proben festlegen zu müssen. Ich finde, diese Idee hat Potenzial. One-Day-Chor am Samstag, 29. März 2025 von 14 bis 18 Uhr in der Weserburg, Museum für moderne Kunst Bremen. Anmeldung bis 24. März bei Brynja.
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Ein kleines Alltagsabenteuer ist uns allen möglich. Und jedes schafft eine schöne Erinnerung. Man muss es halt wollen. Besonders schmerzlich sind im Nachhinein die verpassten Chancen: die Möglichkeit, den Traumberuf oder die wunderbare Reise zu machen, mit einem Menschen Frieden zu schließen, im Lotto zu gewinnen. Lassen Sie nicht zu, dass Sie irgendwann denken: Mist. Hätte ich das doch damals, eben gerade, gestern gemacht. Oder gelassen. Es muss ja nicht gleich so was Verrücktes wie "Reiseplanung mit Dartpfeil" sein. Cool ist es aber schon.
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Chancen sind sehr unnachgiebig. Sie verpassen dem, der sie verpasst hat, zukünftig gern einen Korb. Thom Renzie
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Hilke Theessen
Bremen-Zwei-Autorin
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kann Hochdeutsch und Platt. Sie kennt ihr Revier – den Nordwesten – und die Menschen dort wie ihre Westentasche. Wenn sie nicht gerade ostfriesische Neujahrswaffeln backt, hört man sie im Radio oder trifft sie im Theater und auf Konzerten.
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Konzert: Lisa Wulff Quartett
27. März um 20 Uhr im Sendesaal, Bremen
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Konzert: Amaryllis Quartett und Sebastian Manz
10. April um 20 Uhr im Sendesaal, Bremen
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Konzert: "5nachsechs"
30. April um 18:05 Uhr in der Glocke, Bremen
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